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Wir veredeln Getreide

Getreideübersicht

Bio-Getreideanbau | Bohlsener Mühle

Klassische Getreide, alte Getreide-Sorten und Pseudogetreide

Was wir verarbeiten, das sind ausschließlich Bio-Zutaten. Durch den biologischen Anbau der Getreide, mit dem unsere Landwirtinnen und Landwirte uns beliefern, verbessern wir die Bodenqualität, schaffen Lebensräume für Insekten und binden Co2 Emissionen. Das macht jedes Getreidekörnchen noch wertvoller.

Dinkel

Dinkel ist ein Getreide, das nahezu in Vergessenheit geraten ist und vom Weizen aufgrund seines Ertrags verdrängt wurde. Derzeit steigt die Nachfrage für Dinkel wieder an, denn das feine und nussartige Aroma ist besonders beliebt in Broten, Brötchen und auch als Koch-Dinkel zum Beispiel als 'Bayrischer Reis'. Dinkelmehl zum Backen ist als Type 630, 1050 oder als Dinkelvollkornmehl von der Bohlsener Mühle erhältlich. 

Anbau: Dinkel ist anspruchslos gegenüber der Bodenqualität und eignet sich mit seiner starken Wurzelanlage sehr gut Stickstoff an. Das macht Dinkel zu einer wertvollen Frucht in der Fruchtfolge.


Bio-Weizen auf dem Feld

Weizen

Aus Weizen lässt sich eine Menge herstellen und für viele Gerichte ganz gleich ob zum Frühstück, Mittag oder Abendbrot verwenden. Süße und herzhafte Speisen lassen sich ganz nach Belieben mit dem geschmacksneutralen Allrounder herstellen. Deshalb stellen wir aus Weizen eine große Produktpalette her. Neben Weizenkörnern und verschiedenen Mehltype 550 und 1050, stellen wir unter anderem auch Weizenschrot, -kleie, - grütze, -flocken und -grieß her.

Anbau: Weizen ist nicht gleich Weizen. Mehr als 12.000 verschiedene Weizensorten machen dieses Getreide sehr vielfältig. Ganz anders als zum Beispiel Dinkel ist Weizen eine Diva unter den Getreiden. Sie stellt hohe Bodenansprüche und liebt Nährstoffe und eine gute Wasserversorgung.


Roggen

Aromatisch und kräftig schmeckt Roggen. Für besondere Brote und Brötchen wird gerne das Roggenmehl verwendet. Als Roggenflocken finden sie beim Backen Verwendung. Aber auch eingeweicht im Müsli sind sie eine willkommene Abwechslung zum Frühstück. Neben Roggenkörnern, Roggenmehl und Roggenflocken sind auch Roggenvollkornschrot und sogar Roggenkleie erhältlich. 


Gut zu wissen!

Roggen kam als relativ junges Getreide vor circa 2500 Jahren als Beikraut von Emmer und Weizen nach Mitteleuropa.


Emmer Bio-Getreide

Emmer

Ein würziges und ganz besonderes Getreide ist Emmer. Kaum einer kennt es, jedoch sagt man, es sei das Lieblingsgetreide von Julius Cäsar gewesen. Verwendung findet es in lockeren Mürbeteigen, in Hefegebäck, in Vollkornnudeln und in herzhaften Waffeln. In der Bohlsener Mühle trennen wir den Spelz vom Korn, produzieren Flocken und auch Emmervollkornmehl.

Der Ertrag ist im Vergleich zu gängigen Getreidesorten etwas geringer, weil es mehr Licht am Boden benötigt.


Fun Fact

Bereits Ötzi, der berühmteste Steinzeitmensch 

hatte Einkorn dabei.


Einkorn Bio-Getreide

Einkorn

Mit einem überzeugenden Geschmack ist Einkorn zart-nussig und fein aromatisch. Das daraus gewonnene Mehl hat eine leichte Gelbfärbung. Verwenden kann man das filigrane Einkorn zur Herstellung von Einkornvollkornmehl, um damit Brote oder auch Backwaren zu backen. Ein überraschend süßes Aroma entfaltet sich bei Einkornflocken in Milch gekocht. Aber auch in herzhaften Pfannengerichten schmeckt es ohne Öl angeröstet hervorragend.

Einkorn ist ein genügsames Getreide, das relativ spät ab April auf dem Feld austreibt. Pro Ährenspindel lassen sich zwei Körner finden, deshalb ist der Ertrag recht gering im Vergleich zu mehrzeiligen Getreiden.

Quinoa

Ein Pseudogetreide ist Quinoa, denn diese Pflanze ist botanisch gesehen näher an Spinat und Mangold als an Getreide. Der Geschmack überzeugt mit kräftig nussiger, leicht erdiger Note. Deshalb verarbeiten wir sehr gerne Quinoa aus Deutschland zu Quinoaflocken, Quinoamehl und natürlich belassen wir es auch bei einem ganzen Korn. Verwenden kann man die Quinoa-Erzeugnisse in süßen und herzhaften Speisen, wie zum Beispiel in Pfannengerichten, in Bowls, im Müsli zum Frühstück und sogar als Beilage. Auf dem Feld schillert die Pflanze in den schönsten Farben und die kleinen und sehr feinen Körner wachsen in rispenartigen Blütenständen. Das eigentlich aus Südamerika stammende Gewächs gedeiht auch im Norden Deutschlands, bei schlechten Bedingungen und sogar auf sandigen Böden. 

Bio Amaranth von der Bohlsener Mühle

Amaranth

Ebenso eindrucksvoll wie Quinoa wächst auch Amaranth als Pseudogetreide in Deutschland an rispenartigen Blütenständen und gehört botanisch gesehen zu den Fuchsschwanzgewächsen. Der Geschmack ist feinherb und die Konsistenz ist körnig. Dennoch ist die Verwendung von Amaranth sehr vielfältig und er wird ebenso als Amaranthmehl für Brote und Teigwaren als auch für herzhafte Hautspeisen zum Kochen genutzt. Aber auch als ganzes Korn wird Amaranth zum Backen eingesetzt.


Buchweizen auf dem Feld

Buchweizen

Auch Buchweizen ist kein klassisches Getreide, lässt sich aber wie ein Getreide sehr abwechslungsreich in der Küche verwenden. Er gehört zu den Knöterichgewächsen, setzt sich gut gegen Beikräuter durch und strahlt auf dem Acker in herrlichen Farben mit vielen edlen Blüten. Nussig-herb ist der Geschmack von Buchweizen. Deshalb findet man Buchweizen in einer Vielzahl von Gerichten. Aus Buchweizen entstehen neben Buchweizenmehl auch feine Buchweizenflocken für Breie. Darüber hinaus wird Buchweizen wie Getreide nach Belieben zum Kochen eingesetzt.

Bio-Hirse der Bohlsener Mühle

Hirse

Hirse ist ein Getreide mit einem hohen Fettgehalt und sie ist auch heute noch Grundnahrungsmittel in afrikanischen und asiatischen Ländern. Hirse schmeckt nach leicht herbem Getreide und bietet damit viel Abwechslung auf dem Teller. Es eignet sich für viele herzhafte Gerichte zum Mittag oder Abendessen wie zum Beispiel für Risotto, für Bowls oder für Aufläufe. Auch zum Frühstück als Brei oder im Müsli findet sie Verwendung. Zum von Backen wird Hirsemehl gerne mit weiteren Mehlen kombiniert und daraus entstehen Brote und Waffeln, aber auch herausragende Kuchen.

Beim Anbau von Hirse sind Beikräuter ein Problem. Jedoch ist die Pflanze gegenüber Trockenperioden sehr tolerant.  


Bio-Gerste

Gerste

Gerste stell keine besonderen Ansprüche an den Boden oder Standort. Der Anbau ist relativ einfach. Das Spelzgetreide behält seinen Spelz beim Drusch im Gegensatz zu Nacktgerste. Das Schälen von Gerste gestaltet sich aufgrund der ausgeprägten Kernfurche etwas schwieriger, weil der Spelz gerne mal in der Furche hängen bleibt. Zudem ist Gerste ein hartes Getreide. Für unsere Müller ist das jedoch kein Problem und sie veredeln Gerste zu Gerstenflocken, Gerstengrütze, Gerstenmalzmehl, Gerstenschälkleie und natürlich auch zu Gerstenvollkornmehl. Geschmacklich ist die Gerste mild und zugleich würzig. Die Gerstenflocken eignen sich super für zum Beispiel Schonkost. Das geschälte und polierte Korn kann als Graupen in Suppen Verwendung finden. Ein traditionelles Gericht ist die Graupensuppe.

Nur was verarbeitet wird, wird auch angepflanzt

15.500 Tonnen Getreide, bevorzugt aus der Region, verarbeitet die Bohlsener Mühle pro Jahr. Mit dabei sind Weizen, Roggen, Hafer und Gerste, Einkorn, Dinkel und Emmer sowie Pseudogetreide wie Quinoa, Buchweizen und Amaranth und eine ganze Menge mehr.
Mit dieser Menge trägt das Unternehmen dazu bei, dass über 5.600 Hektar biologisch bewirtschaftet werden können. Das ist eine Fläche, die knapp 8.000 Fußballfelder groß ist.

Warum machen wir das?

Viele Getreide und Hülsenfrüchte sind im Laufe der Jahrzehnte aus unserer Fruchtfolge verschwunden. Vergessene Getreide und nicht lohnenswerter Anbau ließen viele Pflanzen aus Deutschland ins Ausland abwandern oder ganz verschwinden.

Als Bio-Pionier sind wir Teil der Transformation hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Ein wesentlicher Aspekt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und gleichzeitig eine höhere Resilienz zu erzielen ist die Förderung von Regionalität und dem biologischem Anbau von Bio-Lebensmitteln.   


Was bedeutet Nachhaltigkeit für uns?

Für uns ist klar: Es geht nur ökologisch!

Dazu gehören aber auch Partnerschaft auf Augenhöhe, eine angemessene Bezahlung und die Einhaltung hoher Sozialstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Mehr dazu im Nachhaltigkeitsbericht

Richtlinien für nachhaltige Getreideerzeugnisse