Das ist doch langweilig! Denn es gibt so viel mehr von unserer Wassermühle nebenan zu entdecken: Buchweizenflocken zum Beispiel, oder Dinkelflocken, Einkorn- oder Gerste- oder Quinoa-, Roggen- oder Weizenflocken. Nicht nur auf dem Feld ist Diversität eine Wohltat, auch in der Küche.
Flocken? Zugegeben, richtig sexy klingt das nicht. Wir sind trotzdem begeistert und würden ihnen am liebsten ganze Hymnen dichten. Klingt ein bisschen too much? Macht nichts, eine Flocke aus der Bohlsener Mühle kann einfach eine Menge.
Geht ja gar nicht? Geht ja wohl! Und du hast es in der Hand!
Wir wollen uns ja nicht auf die Schulter klopfen, aber na gut, ein bisschen schon: Unsere Flocken können das, weil wir seit 1979 ein Bio-Betrieb sind und zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen.
Aus einer ganzen Menge! Folgende Flockensorten kannst du von uns bekommen:
Schmecken: Nussig-herb und wunderschön erdig
Gut geeignet für: Dadurch, dass es sich bei den Buchweizenflocken um ganz feine, zarte Flöckchen handelt, ist ein Brei schnell damit gemacht.
Schon gewusst? Buchweizen hat mit Weizen gar nichts zu tun, sondern zählt zu den Knöterichgewächsen. Die engeren Verwandten sind beispielsweise neben Sauerampfer auch Rhabarber!
Schmecken: Mild-nussig und richtig schön rund im Geschmack!
Gut geeignet für: Lieblingsmüsliflocke!
Schon gewusst? Schon Ötzi, der berühmteste aller Steinzeitmenschen, hatte Einkorn dabei. Außerdem zeichnet sich die Flocke durch einen hohen Carotinoidgehalt und viele Mineralstoffe aus
Schmecken: Mild und dabei mit dieser typischen süßlichen, vollmundigen Wärme
Gut geeignet für: Overnight Oats, Haferkekse, Brot, …
Schon gewusst? Weltweit gibt es über 70 Arten Hafer!
Schmecken: Hauchzart sehen sie aus und bringen dann aber ordentlich Geschmack mit: leicht erdig, nussig und erstaunlich kräftig
Gut geeignet für: Fans von ganz leichten Breien, Müslis und Desserts
Schon gewusst? Quinoa von hier? Klar! Mehr dazu hier.
Schmecken: Nussig-aromatisch
Gut geeignet für: Die Zartblatt-Dinkelflocken sind super für Müslimischungen oder für einen Brei. Bratlinge, Brot und Brötchen versetzt man gerne mit Großblatt-Dinkelflocken.
Schon gewusst? Wer mit Weizen seine Probleme hat, kommt mit Dinkel vielleicht besser zurecht, allgemein gilt er als verträglicher.
Schmecken: Erst ganz mild und dann zart würzig
Gut geeignet für: Super als Schonkost!
Schon gewusst? Gerste gehört zu den ältesten Kulturgetreiden. Der größte Teil wird als Braugerste angebaut.
Schmecken: Aromatisch-kräftig und mild-erdig
Gut geeignet für: Das Brötchen für ein noch kräftigeres Frühstück oder ein schön kräftiges Brot.
Schon gewusst? Neben dem ausgeprägten Aroma liefert Roggen wertvolles Eiweiß.
Schmecken: Zurückhaltender als seine Kollegen und lässt so ganz viel Freiraum
Gut geeignet für: Ganz klassisch: Zum Brotbacken!
Schon gewusst? Wird Weizen ausgesät, so kommen 300 bis 500 Samenkörner auf einen Quadratmeter
Nun plaudern wir stundenlang über sie und haben noch gar nicht erklärt, was Flocken eigentlich sind.
Getreideflocken sind nichts anderes als gewalzte Getreidekörner. Damit ein Korn zu einer Flocke wird und dabei nicht kaputt geht, zuvor muss es erstmal ein kurzes Dampfbad nehmen. Dann fällt das Korn in den Flockenstuhl, wo es zwischen zwei Walzen zu einer Flocke gepresst wird. Es erfolgt eine schonende Wärmebehandlung. Nun sind die Flocken aromatischer und länger haltbar.
Das Wort Vollkorn sorgt an vielen Stellen für den kleinen entscheidenden Unterschied: Es zeigt an, welche Bestandteile vom Getreidekorn verarbeitet wurden. Ist etwas ‚Vollkorn‘, dann wurde das ganze Korn mit Keim, Mehlkörper und Schale verarbeitet. Der Mehlkörper, der in der Regel verarbeitet wird, kann eine Menge: Hier ist nämlich die Stärke enthalten. Im Keim und in der Schale stecken aber auch jede Menge guter Sachen, wie z. B. Öle, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe – und Ballaststoffe, über die sich der Darm besonders freut.
Bei den Flocken muss man da gar nicht so genau drauf achten, weil für Flocken meist das ganze Korn verwendet wird.
Die beliebteste Getreidesorte, der Hafer, kommt gerne mal in drei Richtungen daher:
Die Großblattflocken, die auch gerne als kernige Flocken bezeichnet werden, werden immer aus ganzen Haferkernen hergestellt. Sie sorgen für ordentlich Biss und quellen nur langsam auf.
Die Kleinflocken sind da schneller, denn sie werden aus der so genannten Hafergrütze hergestellt. Hafergrütze ist kein Synonym für Haferbrei, sondern die Bezeichnung für kleingeschnittene Haferkerne.
Die Zarten Flocken werden zunächst gegrützt und dann extra stark ausgewalzt.
Gut aufgepasst! In unserer Mühle können wir leider keine glutenfreien Produkte herstellen.
Es ist nämlich so: Damit ein Produkt die Bezeichnung ‚glutenfrei‘ tragen darf, muss ein bestimmter Grenzwert eingehalten werden. Es dürfen maximal 20ppm (parts per million) Gluten enthalten sein. Das bedeutet: In einem Kilo Quinoa dürfen maximal 20 Milligramm Gluten zu finden sein. Das heißt, dass es entweder eine sehr aufwendige Reinigung, oder einen abgetrennten Bereich geben müsste – und wer schon mal eine Führung bei uns mitgemacht hat, weiß: In unserer modernen, aber eben auch schnuckeligen Mühle fehlt da einfach der Platz.